Selige
P. Giuseppe Girotti

P. Giuseppe Girotti

Domi­ni­ka­ner­pa­ter Giu­seppe Girotti (OP)
Dr. theol, Pro­fes­sor
* 19.07.1905 in Alba, Italien
ver­haf­tet am 28.08.1944 oder 29.08.1944 in Rom, wegen der Unter­stüt­zung von Juden [2]
gefan­gen in Turin, Mailand, Bozen und ab 09.10.1944 im KZ Dachau
+ getötet am 01.04.1945 im KZ Dachau [3]
Das Seligsprechungsdekret wurde am 27. März 2013 von Papst Fran­zis­kus unterzeichnet.
Die Feier der Seligsprechung fand am 26.04.2014 in Alba, Italien statt.
Gedenktag: 01.04.

Seliger P. Giuseppe Girotti, bitte für uns!

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Inhaltsübersicht:
Biografie
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Liturgische Texte
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Bio­gra­fie:
Giu­seppe Girotti wurde  am 19.07.1905 in Alba im Pie­mont, Ita­lien, in einer beschei­de­nen, aber ange­se­he­nen Fami­lie gebo­ren. Mit drei­zehn Jah­ren begann sein Beru­fungs­weg am klei­nen Semi­nar der Domi­ni­ka­ner in Chieri.
1923 trat er in den Orden der Dominikaner ein, wo er durch sehr gute Leistungen im Studium und Lebensfreude auffiel. Am 03.08.1930 wurde er in Chieri zum Pries­ter geweiht, nach­dem er in Turin sein Theo­lo­gie­stu­dium been­det hatte. Danach stu­dierte er wei­ter  an der berühmten Bibel­schule in Jeru­sa­lem.
Er lehrte in Turin am theo­lo­gi­schen Semi­nar der Dominikaner, Santa Maria delle Rose und später an der Hoch­schule der Con­so­lata Mis­sio­nare, als Pro­fes­sor der Theo­lo­gie, Exegese, Hebrä­isch und Latein[4]. Sein Fach­ge­biet war das Alte Tes­ta­ment, beson­ders das Buch der Weis­heit, worüber einen Kommentar verfasste,  und die Pro­phe­ten. Er ver­öf­fent­lichte 1937  einen 6-bändigen  Kom­men­tar zum Alten Tes­ta­ment und arbei­tete an ande­ren Kom­men­ta­ren mit. Im Jahr 1942 ver­öf­fent­lichte er einen Kommentar über das Buch des Pro­phe­ten Jesaja. In die­ser dop­pel­-bän­di­gen Ver­öf­fent­li­chung zeigte sich deut­lich die ganz Tiefe sei­nes enor­men Wis­sens. [5] Er erhielt sogar Aus­zeich­nun­gen des Hei­li­gen Stuhls.
Schon damals nannte er Mit­men­schen des jüdi­schen Vol­kes seine älte­ren Brü­der[6], wie spä­ter der heilige Papst Johan­nes Paul II.
Zusätz­lich arbei­tete er mit großer Liebe als Seel­sor­ger für Alte und Kranke in einem Hos­piz in der Nähe sei­nes Klos­ters in Turin. Auch sam­melte er Geld für die Armen. Er war vol­ler Erbar­men und großer Liebe für die Schwa­chen und Benach­tei­lig­ten; er hatte ein gutes Herz und lie­be­volle Worte für die Lei­den­den.
Oft ver­spä­tete er sich bei der Rückkehr ins Kloster, entschuldigte sich aber mit den Worten: „Alles, was ich tue, ist für die Liebe“ und seine Augen leuch­te­ten dabei vor Freude.[7]
Nach der deut­schen Besat­zung Nord­ita­li­ens 1943, wei­tete  P. Girotti sein Enga­ge­ment auch auf  ver­folg­ten Juden aus. Er half auf viel­fäl­tige Weise, orga­ni­sierte  sichere Ver­ste­cke und half vie­len mit gefälsch­ten Aus­weis­pa­pie­ren zur Flucht. P. Girotti  pflegte auch guten Kon­takt zu Par­ti­sa­nen. Er besuchte Gefan­gene oder ver­letzte Par­ti­sa­nen und setzte sich für ihre Frei­las­sung ein.[9]  Er ver­traute bei sei­nen gefähr­li­chen Akti­vi­tä­ten ganz auf Jesus Chris­tus und sei­nen Schutz und ris­kierte für sich per­sön­lich und für sein Klos­ter viel.
Am 29. August 1944 wurde er, offiziell wegen „Hoch­ver­rats und Unter­stüt­zung des Fein­des“ ver­haf­tet. Seine Aktivitäten für verfolgte Juden waren von einem Spion ver­ra­ten wor­den. Wei­tere Sta­tio­nen sei­ner Gefan­gen­schaft waren: Turin, Mai­land und Bozen.
Beim Abtrans­port nach Deutsch­land stieß ihn ein deut­scher Bewa­cher, so dass er zu Boden stürzte. Angelo Dal­masso, ein Mit­ge­fan­ge­ner Geist­li­cher half ihm auf. P. Girotti bedankte sich bei die­sem mit einem Lächeln, das dieser nie mehr ver­gaß.[10]
Schließ­lich erreichte er am  09.10.1944  das  KZ Dachau. Als sich die neuen Gefan­gen zur Des­in­fek­tion voll­stän­dig ent­klei­den muss­ten, sprach P. Girotti trau­rig:  “Wir sind auf der zehn­ten Sta­tion des Kreuz­we­ges: Jesus wird sei­ner Klei­der beraubt.”[11]
Nach einem Aufenthalt im Zugangs­block, wohnte er schließ­lich im Pries­ter­block Nr. 26, wo zu dieser Zeit rund 1000 Geist­li­che aus vie­len Natio­nen gefan­ge­nen waren, zusam­men bete­ten und in der Kapelle die heilige Messe fei­er­ten. Tags­über musste er kör­per­lich sehr anstren­gende Zwangs­ar­beit auf der Plan­tage des KZ Dachau leis­ten.
P. Girotti war groß­zü­gig und wegen sei­ner Offen­heit sehr beliebt. Er hatte die Gabe, trotz Schmer­zen zu lächeln und auch große Demü­ti­gun­gen mit Demut, Geduld und Sanft­mut zu ertra­gen. Seine Kraft­quelle waren die Eucharistie, das Gebet und das Stu­dium des Wor­tes Got­tes.[12] Mor­gens und abends pflegte er das gemein­same Gebet mit einem bel­gi­schen Jesui­ten­pa­ter.[13]
Von  den mit­ge­fan­ge­nen Geist­li­chen wurde er geach­tet und geehrt wegen seiner Demut, Einfachheit, seinem Gebetseifer, seiner Hilfsbereitschaft, Selbstaufopferung und großer Selbstlosigkeit. All diese Tugenden waren Frucht seiner  großen Liebe.
P. Girotti zögerte nicht, bei Kon­flik­ten unter den Geist­li­chen beschwich­ti­gend ein­zu­grei­fen, z.B. bei der Essens­ver­tei­lung.
Seine Liebe zum Wort Got­tes drückte er auch in Pre­dig­ten im Lager aus. Abends, nach der Arbeit, hielt er Vor­träge für die mit­ge­fan­ge­nen ita­lie­ni­schen Geist­li­chen. Noch am 21.01.1945 hielt er eine beein­dru­ckende Pre­digt in der Lager­ka­pelle.[14]
Zur  Pries­ter­weihe des selig ­ge­spro­che­nen Karl Leis­ner am 18.12.1944 ver­fasste P. Girotti ein lan­ges Glückwunsch- Gedicht in latei­ni­scher Spra­che. [15] (Den Text die­ses Gedich­tes fin­den Sie hier)
Am 21.01.1945 hielt P. Girotti eine viel beachtete Predigt in der Lagerkapelle zur Gebetswoche der Einheit der Christen. Link (auf S. 7 des Textes)
In der Hölle des Lagers war seine Hilfs­be­reit­schaft gegen­über den Mit­ge­fan­ge­nen sehr groß. Dies berich­tete Angelo Dal­masso[16], ein ande­rer Pries­ter aus Ita­lien, der mit ihm zusam­men litt. P. Girotti  teilte seine wenige Nah­rung mit Kame­ra­den, die jün­ger und gesün­der waren als er und für deren Über­le­ben er sich so einzuset­zen ver­suchte. Er ver­schenkte sogar Brot und Käse, die er ein­mal von P. Leon­hard Roth (deut­scher Domi­ni­ka­ner und Mit­ge­fan­ge­ner im KZ Dachau) geschenkt bekom­men hatte, an den jün­ge­ren Angelo Damasso mit den Wor­ten: ” Neh­men sie es, sie sind jün­ger als ich, sie brau­chen es mehr.”[17]
Sein kör­per­li­cher Zustand ver­schlech­terte sich Ende 1944 immer mehr. Der vom Hun­ger geschwächte Kör­per litt an Arthri­tis und einer Nie­ren­ent­zün­dung. Ein Mit­häft­ling besorgte ihm einen leich­te­ren Arbeits­platz. Doch es kamen große Schmer­zen und eit­rige Beine hinzu. P. Girotti musste sich auf die Kran­ken­sta­tion des Lagers bege­ben, wo man zusätz­lich Leber­krebs fest­stellte[18]. Im Kran­ken­re­vier vollendete P. Giu­seppe Girotti  am Oster­sonn­tag, den 01.04.1945 sein Lebensopfer. Durch eine Injek­tion mit einer Ben­zin­spritze wurde er ermor­det. Er starb als Mär­ty­rer.[19]
Sein Leich­nam wurde in einem Mas­sen­grab[20] auf dem Lei­ten­berg in Dachau Etzenhausen bestattet.
Die Pre­digt zu sei­nem Requiem in der Lager­ka­pelle am 03.04.1945 hielt der Mit­ge­fan­gene P.  Leon­hard Roth. Er schil­derte P. Girotti als „von allen geliebt für seine Demut und Beschei­den­heit“. [21]
Andere Mit­ge­fan­gene Geist­li­che erin­ner­ten sich an seine Sanft­mut, Geduld, Demut und Gelas­sen­heit. Aber auch seine beson­dere Intel­li­genz und sein demü­ti­ges und güti­ges Lächeln blie­ben in Erin­ne­rung.[22]
Seine Hei­lig­keit erkannten seine Mit­häft­lin­ge schon damals. Ein Kame­rad schrieb am Todesort auf das Brett über sei­ner Schlaf­stelle:„Hier schlief der heilige Giu­seppe Girotti.“ [23]
Die israe­li­sche Gedenk­stätte Yad Vas­hem ver­lieh  ihm am 14.02.1995,  im Jahr sei­nes 50. Todes­ta­ges, in Jeru­sa­lem den Ehren­ti­tel: „Gerech­ter unter den Völ­kern” für sein selbst­lo­ses Enga­ge­ment für  ver­folg­ten Juden.  Zu sei­nen Ehren wurde in Yad Vas­hem, in der Allee der Gerech­ten, ein Baum gepflanzt.
Der Selig­spre­chungs­pro­zess wurde 1988 eröff­net und am 27. März 2013 been­det mit der Unter­zeich­nung des Dekre­tes  der  Selig­spre­chung durch Papst Fran­zis­kus. Gleichzeitig wurde sein Martyrium anerkannt.
Die Seligsprechung fand  am Samstag, 26.04.2014 in seiner Geburtsstadt Alba statt.

ZITATE

"Alles was ich tue ist aus Liebe"

Predigt von P. Leonhard Roth beim Requiem des seligen P. Giuseppe Girotti, org. in Latein,

Eine gute zusammenfassende Kurzbiografie über den Dachaumärtyrer:

 

„Die Grabrede. "Pater Giuseppe Maria Girotti O.P.,

für den wir gerade das Heilige Messopfer gefeiert haben,

wurde in einer sehr armen Familie in Alba, Piemont, Norditalien, geboren,

im Jahre 1905 geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Chieri trat er in den Orden der

Er trat in den Orden der Prediger ein und studierte Theologie in Rom, im Kolleg Angelicum.

Seine Oberen schickten ihn dann nach Jerusalem an die École

an die École Biblique, wo er zwei Jahre lang mit Fleiß und Eifer das Studium der Heiligen Schrift

der Heiligen Schrift widmete, mit Pater Lagrange O. P. als Lehrer.

Nach seinem Doktortitel besuchte er einige der berühmtesten Hochschulen und Bibliotheken in

und Bibliotheken in Frankreich, Spanien, Belgien, Ungarn, Österreich und im Osten, um

persönlichen Kontakt zu Professoren, die sich in Sachen Heilige Schrift durch

der Heiligen Schrift auszeichneten. Mit größter Bewunderung widmete er sich

dem Studium der kritischen Werke, die nach und nach in Deutschland erschienen, und

während seiner Gefangenschaft plante er, die deutsche Sprache zu erlernen.

Zurück in Italien, wurde er Professor in Turin und hielt Vorlesungen in verschiedenen

Schulen, namentlich im Priesterseminar seines eigenen Ordens und im Seminar des

Consolata-Missionsinstituts. In Italien galt Pater Girotti als eine große

Autorität, wenn es um die Heilige Schrift ging, und das nicht ohne Grund.

Er schrieb mehrere Werke, die in der Literatur einzigartig sind

Italienische wissenschaftliche Literatur. In Fortführung der Initiative von Pater Sales O. P. beabsichtigte er

die Kommentare zu vollenden, die er auf so hervorragende Weise begonnen hatte.

so ausgezeichnet. Er veröffentlichte daher gelehrte Kommentare zu den

Weisheitsbücher und zum Propheten Jesaja.

Er schrieb viele Dinge, viele weitere bereitete er vor, nämlich: eine Anthologie

des Talmuds, ein Bibelhandbuch, den Kommentar zum Propheten Jeremia, eine

Illustrierte Bibel, Studien zum östlichen Mönchtum und schließlich ein Leben

Leben des heiligen Joseph, für den er eine besondere und zärtliche

Verehrung.

Doch es war ihm nicht möglich, das zu vollenden, worauf er sehnlichst gewartet hatte. Im August 1944 wurde er in Italien verhaftet, weil er Wohltätigkeitstaten, mit denen er jüdischen Flüchtlingen geholfen hatte, verhaftet und deportiert.

Zunächst wurde er in das Gefängnis von Bozen deportiert, im Oktober 1944 kam er in das Konzentrationslager Dachau bei München in Bayern.

Durch Hunger und andere Leiden schwanden seine Kräfte, so dass er bald erkrankte. Im März hatte er große Schmerzen, aber er ertrug sie mit bewundernswerter Geduld. Schließlich war er gezwungen, wegen eines Geschwürs in das Lagerkrankenhaus zu gehen. In kurzer Zeit schwanden seine Kräfte so schnell, dass selbst die Ärzte an seiner Genesung verzweifelten. Unser P. Girotti hatte den sehr starken Wunsch, in sein Heimatland zurückzukehren, um seine Studien fortzusetzen. Dies war ihm jedoch nicht möglich. Schneller als erwartet entschlief unser geliebter Mitbruder auf der Krankenstation des Lagers Dachau im Herrn, genau am Ostertag, dem 1. April 1945.

Alle liebten ihn wegen seiner Demut und Bescheidenheit. Ihr selbst, liebe Brüder, habt Pater Girotti gut genug gekannt. Er zeichnete sich besonders durch in drei Tugenden, in denen er uns ein ständiges Beispiel ist, aus:

Einzigartige Einfachheit, trotz seines großen Wissens und seiner Kompetenz, kaum jemand hätte den geehrten Professor in ihm vermutet, denn Hochmut und Überheblichkeit waren ihm sehr fremd. Er war mild im Urteil, um niemanden zu verwirren und jeden so weit wie möglich zu entschuldigen, besonders in wissenschaftlichen Angelegenheiten. Vor allem aber war er eifrig im Studium des göttlichen Wortes, das durch die Barmherzigkeit Gottes für uns in der Heiligen Schrift niedergelegt ist. Deshalb, kann man hoffen, dass er durch die Fürsprache des göttlichen Wortes, das Christus ist, die Barmherzigkeit Gottes des Vaters erlangt hat. Da jedoch kein Mensch durch diese Erde geht, ohne von vielen Unvollkommenheiten und Sünden befleckt zu sein, bitte ich euch inständig, geliebte Brüder, die Seele unseres P. Girotti mit euren Gebeten der göttlichen Barmherzigkeit zu empfehlen".

Quelle: Negrelli, Massiomo, La carità segreta, S. 138f

„copyrights by Edizioni Studio Domenicano, Bologna, Italien, 2024, www.edizionistudiodomenicano.it

 


„Die Kirche war, ist und wird immer die einzige Zuflucht der Menschlichkeit, Liebe und Barmherzigkeit sein.“ aus der Predikt Girottis, KZ Dachau, Kapelle Block 26, 21.01.1945

„Für uns alle steht fest, dass die göttliche Vorsehung die organisierten Formen des Unglaubens, die für dieses Unglück verantwortlich sind, weder gewollt noch eingesetzt hat, noch an die Spitze unseres unglücklichen, wiederaufzubauenden Europas gestellt hat.  Die organisierten Formen des Unglaubens, die für diese ungeheure Verbrechen, dieses abscheulichen Krieges verantwortlich ist. Diejenigen, die dieses ruchlose Chaos, das wir vor Augen haben, vorbereitet und durchgeführt haben,  sind völlig unfähig zum Wiederaufbau, denn bei jedem Bauwerk ist das einzige Fundament der Eckstein Christi, den sie verworfen haben“

aus der Predikt Girottis, KZ Dachau, Kapelle Block 26, 21.01.1945

Quelle: Negrelli, Massimo, La carità segreta, Bologna 2014, S. 102, Übersetzung: deepl

ganzer Text:

Predigt über die Einheit der Christen

Vater, heilige Sie in der Wahrheit. Ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben; alle sollen eins sein. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,17.20-21)

Dieses Gebet, bezeichnen wir gerne als das Gebet des Herrn par excellence.

Noch heute hebt die heilige Mutter Kirche dieses Gebet in besonderer Weise hervor und wiederholt es mit größtem Eifer, um die Einheit aller Christen zu erflehen, und ist sich gänzlich der Wichtigkeit dieses Gebetes bewusst.

Daher, wenn ich jetzt einige Worte zu diesem Thema wiederhole, ist es nicht um euch zu belehren (so eine arrogante Haltung wäre unverzeihlich), sondern zur gegenseitigen Auferbauung, eurer und meiner.

Als das Licht der Wahrheit des Evangeliums, das für die Rettung der aller Völker enthüllt worden ist, sich auf der ganzen Welt zu verbreiten begann, war es notwendig, dass der Herr das Wort der Apostel bestätigte, begleitet von äußerlichen Wundern, damit eitle Überlegungen überwunden und die Eitelkeit der irdischen Weisheit aufgelöst, die Kulte heidnischer Gottheiten widerlegt und die Gottlosigkeit der Frevler zerstört werden könnten.

Nachdem Petrus, Paulus und ihre Nachfolger das Christi Kreuz als Siegeszeichen in die Mauern Roms gebracht hatten und die Kirche errichtet worden war, wohl begründet auf dem Fundament der Apostel, auf der gesunden Lehre und der wahren Nächstenliebe, nachdem die Saat des Evangeliums tiefe Wurzeln gesenkt hatte in den Acker des Herrn und dabei Frucht 30-, 60-, oder 100-fach gebracht hatte, offenbarte sich die Wahrheit nicht mehr gestützt auf äußerliche Zeichen, sondern innerliche, d.h. auf die Existenz und das Wesen der Kirche. In der Tat bestätigen der apostolische Charakter der Kirche und ihre Katholizität (diese sind Eigenschaften, die die Kirche allen Christgläubigen zu glauben vorschlägt und die von allen christlichen Gläubigen immer und überall fest und unantastbar geglaubt wurden) ihre göttliche Herkunft und Mission. Überall ist das Wort des Evangeliums gewachsen auf der Welt, nicht anders als das Senfkorn, aus dem ein belaubter Baum wird, und hat dabei trotzdem seine Identität bewahrt mit dem Samen voller Verheißungen, den der göttliche Sämann in dieser Welt säen wollte. Und das äußere Erscheinungsbild des Laubbaums verhindert keineswegs, dass seine innere Einheit und enge Verbindung mit Christus, dem Haupt durch die apostolische Sukzession klar und deutlich sichtbar wird.

Deshalb muss die Kirche Gottes, die durch die Gnade des Erlösers in ihrer Seele sichtbar eine Einheit ist, auch in ihrem Körper sichtbar Einheit zeigen. Aus diesem Grund beten in diesen Tagen alle Christgläubigen, die sich ehren des Namens Christi (Orthodoxe, Anglikaner, Lutheraner, Calvinisten usw.), gemeinsam mit der katholischen Kirche zu Gott um die Gnade der Einheit.

Darüber hinaus fordert die Heilige Mutter Kirche, die Lehrerin der Wahrheit, alle, insbesondere die Orientalen, auf, diejenigen zu studieren und nachzuahmen, die so energisch und mit so viel Mut gekämpft und ihr Leben ruhmreich gegeben haben, um die Einheit der Kirche zu verteidigen, sowohl bezüglich der Lehre, wie auch bezüglich Kult und Autorität: „Blickt auf den Felsen, aus dem ihr gehauen seid“ (Jes 51,1), die heiligen Väter und eure Vorgänger, damit ihr alle, umgeben von so vielen Zeugen, die Last der Spaltung ablegen könnt.

 

Der Apostel der Völker redet fast prophetisch von denen, die, den Schritte der Patriarchen und Propheten folgend, dank des Glaubens Reiche gewonnen haben, Gerechtigkeit geübt haben, Versprechen einlösten. Einige wurden gefoltert, andere erlitten Spott und Auspeitschung, Ketten und Gefängnis. Sie wurden gesteinigt, misshandelt, zersägt, sie wurden mit dem Schwert getötet, sie zogen in Schaffellen verhüllt umher, notleidend, bedrängt – die Welt war ihrer nicht würdig! -, sie irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in den Höhlen und Schluchten des Landes (vgl. Hebr 11,33ff).

(…) Es ist nicht nötig, das, was wir sagen, durch unsere Argumentationen, oder mit Vorbildern von heiligen Männern zu beweisen, wenn wir die eigenen Worte des Herrn wiedergeben können, mit denen er auf klare und unumstößliche Weise sagt: Ein Reich kann nicht ins sich selbst geteilt bestehen bleiben und „Jedes Reich, das nicht einig ist, geht zugrunde“ (Mt 12,25). Die Schafe, die nicht zum Stall Christi gehören, müssen zu ihm gebracht werden, damit sie seine Stimme hören und zu einer einzige Herde mit einem einzigen Hirten werden. (Joh 16)

Jesus spricht von der Kirche im Singular und nennt sie die seine: „Auf diesen Felsen werde ich meine Kirche gründen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen...“ (Mt 16,18). Derselbe Jesus ist der einzige Weinstock, durch die die verschiedenen Glieder der Kirche vereinigt sind, wie Reben, in einer vollkommenen organischen Einheit (vgl. Joh 15,1ff). Wer von uns schließlich ignoriert die schönen und angemessenen Bilder des Gebäudes, der Hochzeit, des mystischen Leibes, mit denen der heilige Paulus mit gleicher Klarheit und Schönheit unzweifelhaft die Einheit der Kirche bekräftigt?

Niemand entgeht, dass die Einheit aller Kirchen und Gemeinschaften in unseren Tagen bitter nötig ist. Sind wir uns uns alle einig, dass die göttliche Vorsehung jene organisierten Formen des Unglaubens, die für dieses enorme Verbrechen, diesen schrecklichen Krieg, verantwortlich sind, weder gewollt noch an die Spitze unseres unglücklichen, wiederaufbaubedürftigen Europas gestellt hat?Diejenigen, die dieses schändliche Chaos, das vor unseren Augen liegt, vorbereitet und durchgeführt haben, sind völlig unfähig, es wieder aufzubauen, da bei jedem Bau das einzige Fundament der Eckstein Christi ist, den sie abgelehnt haben. In der Tat, unsere unglücklichen Zeiten können nur verglichen werden mit den Zeiten der Barbaren, die nach dem Untergang des Römischen Reiches kamen; damals kannte man keinen anderen Faktor, der die Ordnung herstellte oder neu begründete, außer der Kirche. Die Kirche Christi war in dieser Zeit, und sie ist es heute noch, der einzige Rückzugsort der natürlichen Ordnung in Politik und im sozialen, familiären, individuellen und wirtschaftlichen Leben. Die Kirche war und wird immer sein, der einzige Rückzugsort der Menschlichkeit, Liebe und Barmherzigkeit; die einzige Institution, die das ewige Gebot vom Reich Christi perfekt widerspiegelt. Für alle vernünftigen Menschen ist es in der Tat klar, dass der Acker dieser Welt vom selben Autor der Natur und der Geschichte (die eine Heilsgeschichte ist) tiefer gepflügt und vollkommener geheilt werden kann, als es für irgendjemanden anderen möglich ist.

Nun, diese außerordentliche Mission der Kirche im aktuellen sehr schweren Moment der Geschichte, liebe Brüder, kann nicht vollkommen vollendet werden, wenn die Christgläubigen, vereint in der Seele der Kirche (weil die Gnade des Erlösers alle umarmt, die in ihrem Schoß gewachsen sind), stattdessen im sichtbaren Körper geteilt bleiben auf Grund des Schismas und der Spaltungen. Die Handlungsfähigkeit der Kirche setzt die Einigkeit voraus. Die Kirche ist tatsächlich innerlich geschwächt auf Grund des bedauerlichen Schismas der östlichen Kirchen und der bedauerlichen Reformation außerhalb der katholischen Kirche, sie sich im 16. Jahrhundert ereignete. Auf Grund dieser zwei schweren Wunden blutete die Kirche Christi und verliert noch heute viel Blut, dass weder die katholische Kirche, noch unsere orientalischen oder reformierten Brüder nicht die geringste Macht haben die öffentliche Ordnung wieder herzustellen, aber überlassen gezwungenermaßen das freie Feld den Deisten und den Atheisten, die als Erzfeinde des christlichen Namens das gesamte öffentliche Leben durch ihr heidnisches Verhalten durcheinander gebracht haben.

Wenn die Lage so ist, was wollen wir Katholiken tun? Erst einmal muss man beten. Dies ist an sich eine wirksame Abhilfe und absolut notwendig um die außerordentliche Gnade der Einigung aller Kirchen zu erreichen. Daher müssen wir, wenn wir in unsere Heimat zurückgekehrt sind, die Herden, die uns anvertraut sind, insbesondere die Jugendlichen und die Kranken, mit geeigneten Ratschlägen dazu bewegen, diese Gnaden zu erflehen. Wir sind (oder müssen) alle überzeugt sein, dass unser gemeinsamer Vater im Himmel nicht angemessen verehrt wird, solange Christi Körper auf der Erde zerrissen ist; wir müssen überzeugt sein, dass der erlösende Wille des Vaters nicht geschehen kann, oder es wenigstens ein starkes Hindernis ist, wenn die Christen nicht einig sind und sich nicht von unserem täglichen eucharistischen Brot nähren. Der himmlische Vater möge unsere Schuld vergeben, unsere Lauheit bei der Verbreitung und Verteidigung des Glaubens, jegliches Pharisäertum, das sich von Äußerlichkeiten Ruhm zu erlangen hofft, oder von orthodoxen Glaubensformeln, aber so weit weg vom Geist ist, von den Wünschen und von der Nachahmung unseres Erlösers. Möge Gott uns befreien von der sehr gefährlichen Versuchung, bei der alle, die die Wahrheit haben, die Wahrheit nicht leben, die die einen gesunden Aspekt haben und einen lebendigen Geist haben, mit ihrem Leben eine Schande sind für die, die draußen sind. Möge der himmlische Vater vor jeglichem Bösen bewahren, insbesondere vor der Personifikation des Bösen, dem Lügner von Anfang an, dem Teufel, der Anstifter ist von Uneinigkeit und Zwietracht zwischen den Menschen.

 

Was wir in unserem Gebet leidenschaftlich erbitten, müssen wir auch mit Wort und Beispiel erreichen, indem wir lehren und ermahnen, dass alle Hoffnung auf unsere Erlösung in der Gnade unseres Herrn Jesus Christus liegt, der unser einziger Mittler und Erlöser der gesamten Menschheit ist, immer vor unseren Augen habend, dass der Herr uns an seinem Kreuz erlöst hat. Deshalb stoßen wir im Kampf gegen das Geheimnis des Bösen, das sich vor allem in der Uneinigkeit der Kirche manifestiert, sicherlich auch auf das Geheimnis des Kreuzes, das heißt auf den Widerstand, die Feindschaft und das Misstrauen seitens derer, die sich äußerlich verbunden fühlen durch den gleichen Glauben, doch es mangelt ihnen an der Nächstenliebe und dem innigen Verständnis, das unsere Herzen bereits unaussprechlich mit denen verbindet, deren Verstand nach dem wahren Glauben sucht, ihn aber noch nicht erreicht hat ...

Schließlich es ist klar, dass wir Tag und Nacht dem Studium der Theologie und der Kirchengeschichte widmen müssen.

Deshalb lasst uns mit dem Gebet, mit einem heiligen Leben, mit dem Studium der Wahrheit unseren irdischen Priesterweg vollenden.

In der Tat, wenn wir aufmerksame Hörer des Wortes des Evangeliums sind und den Geboten der Kirche gehorchen, das heißt, wenn wir durch die Gelegenheit der Lehre und durch Wahrheit stärken, was schwach ist, heilen was gebrochen ist, korrigieren, was den Weg verfehlt hat, die Spaltungen heilen und wir die Nahrung des Lebens in der Nahrung der Ewigkeit verteilen um die Familie der Gläubigen zu ernähren, und indem wir dies tun, werden wir als beharrlich darin anerkannt: Wir werden die Herrlichkeit des Herrn erlangen als treue Spender und nützliche Verwalter und wir werden über alle Güter gestellt sein, das heißt wir werden in Gottes Herrlichkeit sein. Und es gibt nichts Besseres als das.

Amen

Dachau, den 21. Januar 1945

(Italienischer Originaltext: Fr. ROSSI Massimo O.P., Beato Giuseppe Girotti, un domenicano martire, testimone della fede nellínferno di Dachau, 2013, S. 29ff)

 

Liturgische Texte

SELIGER GIUSEPPE GIROTTI, Märtyrer

 

Giuseppe Girotti (Alba, 19. Juli 1905 - Dachau, Deutschland, 1. April 1945) aus Alba, Italien, wurde in Chieri Dominikaner, widmete sich dem Studium des Wortes Gottes und wurde Lehrer der Heiligen Schrift im Dominikanerkloster in Turin. Er verband das Studium mit der konkreten Ausübung der Nächstenliebe. Während der Besetzung Norditaliens durch deutsche Truppen half er in Turin Partisanen und Juden und rettete vielen das Leben. Am 29. August 1944 wurde er durch eine Täuschung gefangen genommen und nach Bozen gebracht, von wo aus er am 10. Oktober 1944 in das Konzentrationslager Dachau deportiert wurde. Bemerkenswert ist seine Predigt über die Einheit der Christen, die er am 21.01.1945 in der Kapelle des Priesterblocks in Baracke 26 des KZ Dachau, in lateinischer Sprache verfasste und hielt. Er starb am 1. April 1945 durch eine tödliche Injektion. Im Jahr 1995 wurde er zum "Gerechten unter den Völkern" erklärt, weil er viele Juden gerettet hatte. Am 26. April 2014 wurde er auf Anordnung von Papst Franziskus in Alba selig gesprochen.

 

Eingang

ant. Ewiges Licht soll auf deine Heiligen scheinen, o Herr,

Vgl. 4 Esdr 2, 35 (Volg.) und sie werden ewiges Leben haben. Alleluja.

Oder:

Seht den Mann, der von Gott nicht verlassen wurde

am Tag des Kampfes;

treu den Geboten des Herrn, hat er den Sieg errungen:

nun ist er mit Herrlichkeit gekrönt. Halleluja.

 

ORATION

Gott unserer Väter,

der du deinen Knecht Giuseppe [Girotti]

auf den Wegen der Nächstenliebe geführt hast

bis zur Hingabe seines Lebens für seine Nächsten,

hilf auch uns, auf seine Fürsprache hin

dein Wort zu erkennen und alles für das Evangelium zu tun.

Darum bitten wir durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der Gott ist

und der mit dir lebt und regiert in der Einheit des Heiligen Geistes,

für immer und ewig.

Amen

 

ERSTE LESUNG

Herr Jesus, nimm meinen Geist auf.

 Aus der Apostelgeschichte 7, 55-60

 

In jenen Tagen blickte Stephanus, erfüllt vom Heiligen Geist, zum Himmel auf, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und sprach: "Siehe, ich sehe den Himmel geöffnet und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

 

Da schrien sie mit lauter Stimme, spitzten die Ohren und stürzten sich mit einem Mal auf ihn, schleppten ihn aus der Stadt und fingen an, ihn zu steinigen. Und die Zeugen legten ihre Mäntel zu den Füßen eines jungen Mannes namens Saulus.

 

Und sie steinigten Stephanus, der betete und sagte: "Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann beugte er seine Knie und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an. Nachdem er dies gesagt hatte, starb er.

 

Wort des lebendigen Gottes

Dank sei Gott

 

Einheitsübersetzung: Apg 7,55-60

Als sie das hörten, waren sie in ihren Herzen aufs Äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen gegen ihn.

55 Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

56 und rief: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

57 Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los,

58 trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

59 So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

60 Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

 

ANTWORTPSALM

Aus Psalm 30 (31)

 

In deine Hände, Herr, lege ich meinen Geist.

 

Oder:

 

Halleluja, Halleluja.

 

Sei für mich ein Fels der Zuflucht,

ein sicherer Ort, der mich rettet.

Denn du bist mein Fels und meine Festung,

Durch deinen Namen führe mich und leite mich.

 

In deine Hände befehle ich meinen Geist;

Du hast mich erlöst, o Herr, treuer Gott.

Ich will frohlocken und mich freuen über deine Gnade,

denn du hast auf mein Elend gesehen.

 

Erlöse mich aus der Hand meiner Feinde

und von meinen Verfolgern:

Über deinen Knecht lass dein Angesicht leuchten,

rette mich durch deine Barmherzigkeit.

 

LIED ZUM EVANGELIUM

Jak 1:12

 

Alleluja, alleluja.

Selig ist der Mann, der der Versuchung widersteht,

denn wenn er sie überwunden hat

wird er die Krone des Lebens empfangen.

Alleluja

 

EVANGELIUM

Wenn das Weizenkorn stirbt, bringt es reiche Frucht.

 

Aus dem Evangelium nach Johannes

12, 24-26

 

Zu jener Zeit sagte Jesus zu seinen Jüngern:

 

 "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn, wenn es in die Erde fällt, nicht stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht.

 

Wer sein Leben liebt, der verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, der behält es zum ewigen Leben.

 

Wer mir dienen will, der folge mir nach, und wo ich bin, da soll er auch mein Knecht sein. Wenn jemand mir dient, wird der Vater ihn ehren".

 

Wort des lebendigen Gottes

Dank sei Gott

 

Einheitsübersetzung:

24 Amen, amen, ich sage euch: wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.

25 Wer sein Leben liebt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.

26 Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenneiner mir dient, wird der Vater ihn ehren.

 

GABENGEBET

Oh Herr, dieses Opfer der Versöhnung und des Lobes

das wir dir zum Gedenken an den seligen Märtyrer Giuseppe darbringen,

verschaffe uns die freudige Erfahrung deiner Vergebung

und verwandle unser ganzes Leben

in ewige Danksagung.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Amen

 

Ant. zur Kommunion

Wenn das Weizenkorn, das in die Erde gefallen ist, nicht stirbt, bleibt es allein;

Joh 2,24 Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. Alleluja.

     Oder: Ps ıı5, ı5

Kostbar in den Augen des Herrn ist der Tod seiner Gläubigen. Alleluja

 

NACH DER KOMMUNION

In der Freude des heutigen Tages

haben wir, o Herr, deine heiligen Gaben empfangen:

für uns, die wir mit diesem göttlichen Festmahl

den Tod deines Sohnes verkünden,

gewähre uns, dass wir zusammen mit deinen heiligen Märtyrern

an seiner glorreichen Auferstehung teilhaben.

Der lebt und regiert in alle Ewigkeit.

Amen

 

(Übersetzt mit DeepL.com )

Quelle: Diözese Alba

 

LINKS

  • italienische Seite des Dominikanerordens mit Biografie des Seligen
  • Artikel Zenit
  • Film mit Originalbildern seiner Lebensstationen und Interviews (italienische Sprache)
  • Kurzfilm mit Interview mit P. Vito Gomez OP, Postulator des Seligsprechungsverfahrens (Italienische Sprache)
  • Film mit Bericht über die Seligsprechung am 26.04.2014 in Alba
  • Bildband über den seligen P. Giuseppe Girotti
  • Ausstellung zu Ehren des seligen P. Giuseppe Girotti 26.09.-16.10.14 in Turin
  • Eröffnung eines Gartens in Turin zu Ehren P. Girottis am 70. Todestag

Quellen:

[1] www.kathpress.at/site/nachrichten/database/53773.html

[2]  Wei­ler, Die Geist­li­chen in Dachau, S 255, gibt den 02.04.1945 als Sterbedatum an

[3] Wei­ler, a.a.O.

[4] http://www.gedenkstaettenseelsorge.de/files/dokumente/texte/1-Schicksal_italienischer_Haeftlinge-EIN_KREUZWEG.pdf

[5] Anto­nio Borelli , http://www.santiebeati.it/dettaglio/91403
[6] Elena Ascoli op (von “Tues­day” von Bolo­gna, http://domenicanecrsd.wordpress.com/figure/santioggi/padre-giuseppe-girotti/

[7]  Elena Ascoli op (von “Tues­day” von Bolo­gna, http://domenicanecrsd.wordpress.com/figure/santioggi/padre-giuseppe-girotti/

[9] Elena Ascoli op (von “Tues­day” von Bolo­gna, http://domenicanecrsd.wordpress.com/figure/santioggi/padre-giuseppe-girotti/
[10] http://gaetanovallini.blogspot.de/2013/03/riconosciuto-il-martirio-di-padre.html

[11] http://gaetanovallini.blogspot.de/2013/03/riconosciuto-il-martirio-di-padre.html
[12] Anto­nio Borelli , http://www.santiebeati.it/dettaglio/91403

[13] http://gaetanovallini.blogspot.de/2013/03/riconosciuto-il-martirio-di-padre.html

[14] http://www.gedenkstaettenseelsorge.de/files/dokumente/texte/1-Schicksal_italienischer_Haeftlinge-EIN_KREUZWEG.pdf

[15] http://www.karl-leisner.de/seligsprechung-von-pater-prof-dr-theol-giuseppe-girotti-op-steht-bevor-2/#more-2914; SEEGER, Hans-Karl , Gabriele Lat­zel, Karl Leis­ner, Pries­ter­weihe und Pri­miz im KZ Dachau,  Müns­ter 2004

[16] http://gaetanovallini.blogspot.de/2013/03/riconosciuto-il-martirio-di-padre.html

[17] http://gaetanovallini.blogspot.de/2013/03/riconosciuto-il-martirio-di-padre.html

[18] http://www.gedenkstaettenseelsorge.de/files/dokumente/texte/1-Schicksal_italienischer_Haeftlinge-EIN_KREUZWEG.pdf

[19] Quelle: Wkipedia.org/wiki/Giuseppe_Girotti)

[20] http://gaetanovallini.blogspot.de/2013/03/riconosciuto-il-martirio-di-padre.html

[21] Elena Ascoli op (von “Tues­day” von Bolo­gna, http://domenicanecrsd.wordpress.com/figure/santioggi/padre-giuseppe-girotti/

[22] http://www.gedenkstaettenseelsorge.de/files/dokumente/texte/1-Schicksal_italienischer_Haeftlinge-EIN_KREUZWEG.pdf

[23] Wiki­pe­dia

Verein Selige Märtyrer von Dachau e. V.

 



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