Tag der Heiligsprechung in Dachau

Gottesdienst zur Feier der Heiligsprechung von P. Titus Brandsma in Dachau

 

Am 15.05.2022 fand parallel zur Heiligsprechung in Rom auch ein Gottesdienst in der Kapelle des Karmel Heilig Blut statt.

Rund 50 Personen waren zum Gottesdienst gekommen.

Eine Musikgruppe bereicherte die Liturgie mit Instrumentalmusik.

Den Gottesdienst zelebrierte Pfarrer Paula, der als Hausgeistlicher im Karmel in Dachau wirkt.

Er wies darauf hin, dass ebenfalls am 15.05.2022 in Rom auch Charles de Foucald heiliggesprochen wurde,

insgesamt wurden der Kirche 10 neue Heilige geschenkt.

 

Nach dem Gottesdienst wurde eine szenische Lesung mit verteilten Rollen vorgetragen, die Schwester Elija aus dem Karmel Dachau zusammen gestellt hatte.

Nach biografischen Daten aus dem Leben des Heiligen P. Titus Brandsma wurde aus einer Predigt von Titus selbst, gehalten an Ostern 1931 gelesen.

Darin wurde deutlich, wie hellsichtig P. Titus Brandsma schon in den frühen 1930ger Jahren das über Europa aufziehende Unheil kommen sah und davor warnte.

Kein Wunder, dass die SS nach der Eroberung der Niederlande P. Titus Brandsma verhaftet wurde.

Auch Aussagen über ihn von Zeitgenossen, Gefangenen im KZ Dachau, waren zu hören.

Dabei wurde erwähnt, dass er die SS-Männer durch seinen freundlichen Gleichmut zu Zorn reizte und dadurch noch grausamer behandelt und geschlagen wurde.

Trotz seiner körperlichen Schwäche, verschenkte P. Titus Brandsma auch sein Essen an Kameraden.

Es war der Sommer 1942, in dem besonders die Geistlichen hungerten und verhungerten.

 

Vor der Türe der Kapelle und am Altar waren Fotos des neuen Heiligen zu sehen.

 

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