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Predigt Dankmesse Hl. P. Titus Brandsma
Predigt Dankmesse Hl. P. Titus Brandsma
Auf Grund des Jahrestages der Heiligsprechung von P. Titus Brandsma am 15.05.2022 in Rom, veröffentlichen wir einige Notizen zur Predigt von Kardinal Eijk. Aus einigen handschriftlichen Notizen wurde ein Text rekonstruiert.
Notizen zur Predigt bei der Messe zum Dank für die Heiligsprechung von P. Titus Brandsma, ermordet im KZ Dachau, in der St.-Peters-Basilika in Rom am 16.05.2022, durch Willem Jacobus Cardinal Eijk, Erzbischof von Utrecht
Zu Beginn wurde der Heilige P. Titus Brandsma charakterisiert als ein sehr praktischer Mensch, der gut organisieren konnte. Das zeigte sich z.B. bei der Gründung und Leitung neuer Schulen.
Titus konnte die Zeichen der Zeit verstehen. Das kann man an seiner berühmten Rede über den Gottesbegriff sehen, aber auch daran, dass er schon 1935 den Nationalsozialismus kritisierte. Die damalige Behandlung der Juden verstieß nach seiner Ansicht gegen die Menschenrechte.
Der Journalist Titus organisierte katholische Zeitungen, er schrieb für sie Artikel und gründete Zeitungen.
All das fiel den Nationalsozialisten auf und endete mit dem Tod durch eine Phenolspritze auf der Krankenstation des KZ Dachau.
Titus wurde nicht heiliggesprochen, weil er sich gegen die Nationalsozialisten stellte, sondern weil er bis in den Tod zu Christus und dem Evangelium gehalten hatte, wegen seiner Lebenshingabe.
Sein Leben war ein Zeugnis für Christus.
Der Karmeliterpater war ein Mystiker.
Er wurde als immer freundlich und hilfsbereit beschrieben.
Er liebte die Mutter Gottes und sein inneres und tägliches Gebet war inspiriert von den Schriften von Thomas von Kempen.
Titus erkannte Gottes Gegenwart in jedem Menschen und in jedem Geschöpf.
Durch Gebet, Bibel lesen und in den Sakramenten fand er die Stärke gegen die Ideologie des Nationalsozialismus zu kämpfen, für die Einhaltung der Menschenrechte auch für Juden.
Der heilige P. Titus Brandsma ist heute ein großes Vorbild für uns, die wir in dieser Zeit in einer säkularisierten Welt leben.
Auch wir brauchen heute Mut, um Christen sein zu können.
Titus zeigt uns, woher wir dazu die nötige Kraft bekommen können.
Durch die Mystik des inneren Leben wohnt Christus auch in uns.
Christus selbst möchte diese Mystik, er will uns dieses innere Leben geben.
So sind wir voller Dankbarkeit. Durch Titus‘ Vorbild verstehen wir die Kontemplation als die Sicht auf Gott in uns. Wir können erkennen, was Gott bisher schon in uns getan hat.
Daher sind wir dankbar.
Wir bekommen das Geschenk des neuen Geistes, des Heiligen Geistes für ein erfülltes Leben.
Lob sei Gott und Maria.