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Gräber polnischer Seliger in München
Die Namen von 5 polnischen Seligen aus dem KZ Dachau wurden in München auf einer Liste des Perlacher Ehrenfriedhof im Gräberfeld der Opfer des Nationalsozialismus gefunden. Seit Kriegsende sind diese Gräber dort geehrt worden.
Es existieren damit tatsächlich Märtyrergräber von Glaubenszeugen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Dies zu verhindern war ein wichtiges Ziel des NS-Regimes. Eine Verehrung sollte unmöglich sein. Diese Gräber müssen dem Vergessen entrissen werden.
München/Dachau (01.05.2019). Im Ehrenhain für Opfer des Nationalsozialismus des Münchener Friedhofs Perlacher Forst sind 74 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau die Gräber von vier polnischen Priestern entdeckt worden, die als Märtyrer des KZ seliggesprochen wurden. Die Namen von P. Narcyz (Jan) Turchan, Michal Wozniak, Stefan Grelewski und Ludwik Roch Gietyngier wurden in einer der Listen entdeckt wurden, in denen Urnen mit der Asche von Lagerinsassen verzeichnet sind.
Bereits 2013 war das erste Grab eines der Seligen von Dachau, des selig gesprochenen polnischen Priesters Stanislaw Kubski, im Ehrenhain des Friedhofs entdeckt worden.
Die 1. Vorsitzende des Vereins Selige Märtyrer vom Dachau e.V., Monika Neudert, wies darauf hin, dass die Information über die vier nun bekannt gewordenen Gräber nach weiteren historischen Forschungen noch aus einer zweiten Quelle bestätigt werden soll. Die Urnen sind unter Grabplatten in unterirdischen gemauerten Kammern des Ehrenbereichs beigesetzt worden.
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